Wo schweres Gerät zum Einsatz kommt und viele Tonnen Baumaterial bewegt werden, spielt die Arbeitssicherheit eine zentrale Rolle. Fahrerassistenzsysteme, die sich in den letzten Jahrzehnten bereits auf der Straße bewährt und die Zahl der Unfälle reduziert haben, erhalten auch auf Baustellen zunehmend Einzug.
Unebener und zum Teil nicht befahrbarer Untergrund, komplexe Hindernisse sowie schwierige Umgebungsbedingungen mit starker Erschütterung und Verschmutzung stellen an die Systementwicklung jedoch neue Herausforderungen.
Um genau diese Herausforderungen zu lösen, hat ITK ein System zur Objekt- und Untergrunderkennung entwickelt, in das unsere Kernkompetenzen u.a. in den Bereichen Embedded, Bildverarbeitung, Funktionale Sicherheit, Integration und Absicherung eingeflossen sind. Das System erfüllt folgende Aufgaben:
- Erkennung von Personen und Fahrzeugen
- Erfassen von unebenem Untergrund
- Bestimmung der Befahrbarkeit anhand der vorhandenen Steigungsinformationen durch Modellierung des Fahruntergrunds
- Warnung vor Hindernissen oder Personen
Die Integration des Systems richtet sich nach dem Grad des Eingriffs in das Fahrverhalten. Dient das Assistenzsystem als Warnsystem, das die Umgebung mit gekennzeichneten Hindernissen auf einem Monitor darstellt und auf drohende Kollisionen durch akustische Signale aufmerksam macht, muss in Alt-Fahrzeuge lediglich Sensorik, Recheneinheit und Monitor eingebaut werden. Wird bei Gefahr hingegen in das Fahrverhalten eingegriffen, wie beispielsweise in Form von Bremskraftverstärkung oder autonomen Ausweichmanövern, hat dies Auswirkung auf die gesamte Fahrzeugarchitektur, die Funktionale Sicherheit sowie Gesamtfahrzeugabsicherung.